Baumediation
Die GIESE PROJEKT GmbH unterstützt die Bau- und Immobilienwirtschaft, d.h. alle am Bau und mit dem Thema Bau Betroffenen, ob nun private, institutionelle, gewerbliche Auftraggeber, Investoren, Bauherren oder die am Bau gewerblich Tätigen bei der Vermeidung, bei der Bearbeitung und bei der Lösung zu erwartender, sich abzeichnender oder bereits bestehender Konflikte.
Baumediation unterstützt die Rückkehr zu einem konstruktiven Miteinander und stellt die Kommunikation im Sinne eines gemeinsamen zielgerichteten Vorgehens wieder her. Oft ist dies für das Erreichen des ehemals definierten Erfolgs unverzichtbar und spart Zeit, Geld, Nerven und erhält für den gemeinsamen Erfolg wertvolle Geschäftsbeziehungen.
Konflikte
Aufgrund ihrer Struktur sind Bauvorhaben generell anfällig für Konflikte und Streitigkeiten. Dies betrifft sowohl technische Belange, Herstellungs- und Ausführungsqualitäten, wirtschaftliche Interessen der Bauherren und Investoren, Auftragnehmer und ausführende Unternehmen, wie auch Fragen der juristischen Grundlagen und Verträge der Zusammenarbeit. Meinungsverschiedenheiten führen hier oft zu erheblichen Beeinträchtigungen der erwarteten Erfolgs bis hin zum Scheitern eines Vorhabens. In der Regel lassen sich einmal zerstörte Grundlagen der Zusammenarbeit auch juristisch und gerichtlich nicht eindeutig klären und entscheiden und es kommt hierdurch in jedem Fall zu wirtschaftlichen und materiellen Schäden – oft auf allen Seiten der Streitparteien. Baumediation leistet hier einen wertvollen Beitrag, frühzeitig, bestenfalls baubegleitend und vorausschauend solche Konflikte zu vermeiden und die beteiligten Parteien zu gemeinsamen Gewinnern in Konfliktsituationen und bei Herausforderungen innerhalb der Bauvorhaben werden zu lassen.
Aufgaben der Baumediation
Konflikte können völlig unterschiedliche Grundlagen aufweisen. Diese können in der Persönlichkeitsstruktur der Handelnden begründet sein, können technischer, zeitlicher, qualitativer, kostenmäßiger Art sein und können juristischer, vertragstechnischer Natur sein. Es geht darum, das gemeinsame Ziel, die erklärte Aufgabe zu erreichen und die Herausforderungen innerhalb der unterschiedlichen Projektphasen zu meistern. Überall wo Menschen arbeiten werden Fehler gemacht. Erst wenn die Interessen der Handelnden nicht mehr auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet sind, kommt es zu Abweichungen von den ursprünglich gemeinsam erklärten Kooperationszielen. Mediation hat zum Ziel, die Projektpartner wieder an den gemeinsamen Tisch zu holen und die nötige Kommunikation zu unterstützen. Sie stellt für alle die Handlungsfähigkeit wieder her, schafft also neue Impulse konstruktiver Geschäftsbeziehungen. Verlorenes Vertrauen kann so zurückgewonnen werden. Die Frage von falsch und richtig, von Schuld und Unschuld wird durch positive Maßnahmen und konstruktive Schritte zum Erreichen der gemeinsamen Leistungsziele ersetzt. Zeit, Geld, Chancen des gemeinsamen Erfolgs und zuletzt die persönlichen Belastungen juristischer, gerichtlicher Auseinandersetzungen sprechen für alle Beteiligten eindeutig für die Durchführung von außergerichtlichen Mediationsverfahren.
Durchführung
Die Mediation wird typischerweise von folgenden wesentlichen fünf Phasen bestimmt:
1. Eröffnung der Mediation / Rahmenvereinbarung
2. Bestandsaufnahme / Themensammlung
3. Bearbeitung Konfliktfelder / Interessensklärung
4. Kreativprozess / Lösungsoptionen
5. Abschluss / Vereinbarung / Umsetzung
Art und Dauer der einzelnen Phasen werden durch die Parteien und die relevanten Konfliktfelder bestimmt. Je früher ein Mediationsverfahren Anwendung findet, umso leichter und schneller können Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden.
Mediation basiert auf dem Informationsaustausch der Konfliktparteien, um so zufriedenstellende Lösungen erarbeiten zu können. Oft sind die Parteien nicht mehr in der Lage, die notwendige Kommunikation hierzu alleinverantwortlich vorzunehmen. Mediation heilt hier die „Kommunikationswunde“ und schafft die Grundlage für einen dann wieder eigenständig funktionierenden Informationsaustausch. Jede Seite bestimmt Art und Umfang ihres Mitwirkens in einem solchen Verfahren selbst. Das Prinzip der Freiwilligkeit ist das höchste Gut der Konfliktheilung. Im Erfolgsfall bleiben die Parteien als Partner für das Erreichen der ursprünglichen Ziele und des gemeinsamen Erfolgs erhalten.
Projektbegleitende Mediation
Diese Form der projektbegleitenden Mediation eröffnet den Bau- und Projektbeteiligten bereits von Anfang an die Möglichkeit, auftretende Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und mithilfe des Mediators schon in der Entstehungsphase zu beheben. Diese effektivste Form der mediativen Begleitung versetzt die Beteiligten in die Lage, sozusagen das Handwerkszeug der konstruktiven Konfliktbearbeitung im Sinne eigenverantwortlicher selbstbestimmter Verhaltens- und Kommunikationsweisen zu erlernen und zu trainieren. Somit werden angewachsene und aufgestaute Konfliktfelder frühzeitig vermieden, die oft zu irreparablen Schäden und zu der Gefährdung des gemeinsamen Projektziels führen.
Der qualifizierte Mediator
Der fachlich qualifizierte Mediator hat aufgrund seiner fachspezifischen Kenntnisse eine starke Position zwischen dem klassischen Mediator, dem qualifizierten Kommunikator und dem Schlichter. Während die Handlungsautonomien der Parteien erhalten bleiben, erkennt der qualifizierte Mediator die Lösungschancen innerhalb seiner Fachgebiete und steuert die Parteien somit intensiver lösungsorientiert. Dies kann sowohl im persönlichen zwischenmenschlichen Bereich angesiedelt sein, technisch wirtschaftliche Belange betreffen, aber auch kaufmännisch juristische Themen umfassen. Als qualifizierter Mediator verfüge ich sowohl über langjährige einschlägige bautechnische, betriebswirtschaftliche, kaufmännisch juristische, aber auch über systemische und psychologische Fachkenntnisse und bringe diese signifikanten Branchenerfahrungen in die Mediationsverfahren ein.
Auftragsvarianten
Die Parteien können eine Mediation einzeln oder gemeinschaftlich in Anspruch nehmen. Auftragsvarianten unterscheiden sich als
· einzelne konfliktbezogene Mediations-Tätigkeiten,
· einzelne vorbeugende konfliktberatende Tätigkeiten,
· bau- und projektbegleitende durchlaufende und vorbeugende Konflikt-
beratung,
Zielgruppen
Professionelle Bauherren Bauträger, institutionelle und private Investoren,
private und öffentliche Wohnungsbaugesellschaften,
Öffentliche Auftraggeber Öffentliche Hand, Städte, Gemeinden
Private Bauherren Privatpersonen, Vermögensverwaltungen, Erben-
gemeinschaften
Baufirmen Bauunternehmen, Handwerksbetriebe
Planer Architekten und Fachingenieure
Immobilieneigentümer privat, gewerblich, institutionell
Erwerber Immobilienkäufer, Investoren, Anleger